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Luke
1And he spake a parable unto them to this end, that men ought always to pray, and not to faint;2Saying, There was in a city a judge, which feared not God, neither regarded man:3And there was a widow in that city; and she came unto him, saying, Avenge me of mine adversary.4And he would not for a while: but afterward he said within himself, Though I fear not God, nor regard man;5Yet because this widow troubleth me, I will avenge her, lest by her continual coming she weary me.6And the Lord said, Hear what the unjust judge saith.7And shall not God avenge his own elect, which cry day and night unto him, though he bear long with them?8I tell you that he will avenge them speedily. Nevertheless when the Son of man cometh, shall he find faith on the earth?9And he spake this parable unto certain which trusted in themselves that they were righteous, and despised others:10Two men went up into the temple to pray; the one a Pharisee, and the other a publican.11The Pharisee stood and prayed thus with himself, God, I thank thee, that I am not as other men are, extortioners, unjust, adulterers, or even as this publican.12I fast twice in the week, I give tithes of all that I possess.13And the publican, standing afar off, would not lift up so much as his eyes unto heaven, but smote upon his breast, saying, God be merciful to me a sinner.14I tell you, this man went down to his house justified rather than the other: for every one that exalteth himself shall be abased; and he that humbleth himself shall be exalted.15And they brought unto him also infants, that he would touch them: but when his disciples saw it, they rebuked them.16But Jesus called them unto him, and said, Suffer little children to come unto me, and forbid them not: for of such is the kingdom of God.17Verily I say unto you, Whosoever shall not receive the kingdom of God as a little child shall in no wise enter therein.18And a certain ruler asked him, saying, Good Master, what shall I do to inherit eternal life?19And Jesus said unto him, Why callest thou me good? none is good, save one, that is, God.20Thou knowest the commandments, Do not commit adultery, Do not kill, Do not steal, Do not bear false witness, Honour thy father and thy mother.21And he said, All these have I kept from my youth up.22Now when Jesus heard these things, he said unto him, Yet lackest thou one thing: sell all that thou hast, and distribute unto the poor, and thou shalt have treasure in heaven: and come, follow me.23And when he heard this, he was very sorrowful: for he was very rich.24And when Jesus saw that he was very sorrowful, he said, How hardly shall they that have riches enter into the kingdom of God!25For it is easier for a camel to go through a needle's eye, than for a rich man to enter into the kingdom of God.26And they that heard it said, Who then can be saved?27And he said, The things which are impossible with men are possible with God.28Then Peter said, Lo, we have left all, and followed thee.29And he said unto them, Verily I say unto you, There is no man that hath left house, or parents, or brethren, or wife, or children, for the kingdom of God's sake,30Who shall not receive manifold more in this present time, and in the world to come life everlasting.31Then he took unto him the twelve, and said unto them, Behold, we go up to Jerusalem, and all things that are written by the prophets concerning the Son of man shall be accomplished.32For he shall be delivered unto the Gentiles, and shall be mocked, and spitefully entreated, and spitted on:33And they shall scourge him, and put him to death: and the third day he shall rise again.34And they understood none of these things: and this saying was hid from them, neither knew they the things which were spoken.35And it came to pass, that as he was come nigh unto Jericho, a certain blind man sat by the way side begging:36And hearing the multitude pass by, he asked what it meant.37And they told him, that Jesus of Nazareth passeth by.38And he cried, saying, Jesus, thou Son of David, have mercy on me.39And they which went before rebuked him, that he should hold his peace: but he cried so much the more, Thou Son of David, have mercy on me.40And Jesus stood, and commanded him to be brought unto him: and when he was come near, he asked him,41Saying, What wilt thou that I shall do unto thee? And he said, Lord, that I may receive my sight.42And Jesus said unto him, Receive thy sight: thy faith hath saved thee.43And immediately he received his sight, and followed him, glorifying God: and all the people, when they saw it, gave praise unto God.
Vom ungerechten Richter

1Er sagte ihnen aber ein Gleichnis dazu, dass man allezeit beten und nicht mutlos werden solle,2und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen.3Es war aber eine Witwe in dieser Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht von meinem Widersacher!4Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen scheue,5aber weil mir diese Witwe so viel Mühe macht, will ich ihr doch Recht verschaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage.6Da sprach der HERR: Hört, was der ungerechte Richter sagt!7Sollte aber Gott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm schreien Tag und Nacht, und sollte er's mit ihnen in die Länge ziehen?8Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?

Vom Pharisäer und vom Zöllner

9Er sagte aber zu einigen, die von sich selbst überzeugt waren, fromm zu sein, und verachteten die anderen, dies Gleichnis:10Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.11Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.12Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe.13Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!14Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Jesus segnet die Kinder

15Sie brachten auch die kleinen Kinder zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Als es aber die Jünger sahen, fuhren sie sie an.16Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.17Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Der reiche Jüngling

18Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, damit ich das ewige Leben erbe?19Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer der eine Gott.20Du kennst die Gebote: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren."21Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.22Als Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eines. Verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!23Als er aber das hörte, wurde er traurig; denn er war sehr reich.24Als aber Jesus sah, dass er traurig geworden war, sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!25Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme.26Da sprachen, die das hörten: Wer kann dann selig werden?27Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

28Da sprach Petrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.29Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verlässt oder Eltern oder Brüder oder eine Frau oder Kinder um des Reiches Gottes willen,30der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

Die dritte Leidensankündigung Jesu

31Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.32Denn er wird überantwortet werden den Heiden; und er wird verspottet und misshandelt und angespuckt werden,33und sie werden ihn auspeitschen und töten; und am dritten Tag wird er auferstehen.34Sie aber verstanden nichts davon, und dieses Wort war ihnen verborgen, und sie erkannten nicht, was gesagt war.

Heilung eines Blinden bei Jericho

35Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, dass ein Blinder am Weg saß und bettelte.36Als der aber das Volk hörte, das vorbeizog, forschte er, was das wäre.37Da verkündeten sie ihm, Jesus von Nazareth ginge vorüber.38Und er schrie und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!39Die aber vornean gingen, bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner!40Jesus aber blieb stehen und sagte man solle ihn zu sich führen. Als er sich aber näherte, fragte er ihn41und sprach: Was willst du, dass ich dir tun soll? Er sprach: HERR, dass ich sehen kann.42Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen.43Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Und alles Volk, das es sah, lobte Gott.